Gilgamesch

Gilgamesch-Epos

Das Gilgamesch-Epos ist eines der ältesten literarischen Werke der Menschheit und stammt aus dem Alten Orient. Es erzählt die Abenteuer des Königs Gilgamesch von Uruk und seines Freundes Enkidu. Das Epos besteht aus zwölf Tafeln und wurde auf Keilschrifttafeln gefunden.

Inhalt

Das Epos beginnt mit der Darstellung von Gilgameschs tyrannischem Verhalten, das die Götter dazu veranlasst, Enkidu zu erschaffen, um Gilgamesch zu zähmen. Nachdem sich die beiden Helden im Kampf begegnen, werden sie Freunde und erleben gemeinsam verschiedene Abenteuer. Unter anderem besiegen sie den Dämon Humbaba und die Stiergottheit.

Bedeutung

Das Gilgamesch-Epos ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk, sondern auch eine wichtige Quelle für die mesopotamische Geschichte und Religion. Es enthält zahlreiche mythologische Elemente und bietet Einblicke in das Weltbild der antiken Mesopotamier.

Gilgamesch als historische Figur

Gilgamesch war ein historischer König von Uruk im 3. Jahrtausend v. Chr. Er wird in sumerischen Königslisten erwähnt und soll laut Überlieferung ein großer Bauherr und Held gewesen sein. Die historische Figur Gilgamesch diente vermutlich als Vorbild für die literarische Gestalt im Epos.

Archäologische Funde

Archäologische Ausgrabungen in Uruk haben Spuren von Gilgameschs Palast und Stadtmauern ans Licht gebracht. Diese Funde bestätigen die Existenz einer mächtigen Stadt und eines bedeutenden Herrschers namens Gilgamesch.

Rezeption

Das Gilgamesch-Epos und die Figur des Gilgamesch haben bis heute einen großen Einfluss auf die Literatur und Kunst. Zahlreiche Werke, darunter Romane, Filme und Musikstücke, beziehen sich auf die Geschichte des Königs von Uruk und seine Abenteuer.

Literatur

• George, Andrew. The Epic of Gilgamesh. Penguin Books, 2003.
• Dalley, Stephanie. Myths from Mesopotamia: Creation, The Flood, Gilgamesh, and Others. Oxford University Press, 2000.

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