Kleopatra
Kleopatra VII. Philopator (* 69 v. Chr.; † 30 v. Chr.) war die letzte Pharaonin des ägyptischen Ptolemäerreiches. Sie regierte von 51 v. Chr. bis zu ihrem Tod und war eine der bekanntesten und einflussreichsten Frauen der Antike.
Leben
Kleopatra wurde in Alexandria als Tochter von Ptolemaios XII. Auletes geboren. Nach dem Tod ihres Vaters regierte sie zunächst gemeinsam mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII. Doch bald brach ein Machtkampf zwischen den Geschwistern aus, und Kleopatra floh nach Syrien. Dort schmiedete sie Allianzen und kehrte mit römischer Unterstützung zurück, um ihren Thronanspruch durchzusetzen.
Beziehungen zu Caesar und Antonius
Kleopatra ist vor allem für ihre Beziehungen zu den römischen Feldherren Gaius Julius Caesar und Marcus Antonius bekannt. Sie hatte eine intensive Affäre mit Caesar, aus der ein Sohn namens Caesarion hervorging. Nach Caesars Ermordung verbündete sie sich mit Antonius gegen Octavian, den späteren Kaiser Augustus. Die Beziehung zu Antonius führte zur Geburt ihrer Zwillinge Alexander Helios und Kleopatra Selene.
Niederlage und Tod
Die Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. markierte das Ende von Kleopatras Herrschaft. Nach der Niederlage gegen Octavian beging sie gemeinsam mit Antonius Selbstmord, um der Gefangennahme zu entgehen. Mit dem Tod der beiden endete die ägyptische Ptolemäer-Dynastie, und Ägypten wurde endgültig zur römischen Provinz.
Erbe und Nachwirkung
Trotz ihres tragischen Endes hinterließ Kleopatra ein bleibendes Erbe. Sie wurde zur Legende und inspirierte zahlreiche Künstler und Schriftsteller. Ihr Name ist untrennbar mit dem Bild der sinnlichen und machtbewussten Herrscherin verbunden. Ihre Geschichte wurde in zahlreichen Werken der Literatur, Musik und Filmindustrie verewigt.
Quellen
- Plutarch: Leben des Antonius
- Cassius Dio: Römische Geschichte
- Sueton: De vita Caesarum
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