Ostgoten
Die Ostgoten waren ein germanischer Stamm, der im 3. Jahrhundert n. Chr. entstand. Sie spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Völkerwanderung und der späten Antike.
Herkunft und Ursprung
Die Ostgoten entstanden aus dem ostgermanischen Volk der Goten, die im 2. Jahrhundert n. Chr. in den Raum zwischen der Weichsel und dem Dnister vordrangen. Nach dem Tod ihres Königs Filimer spalteten sich die Goten in die Ostgoten und die Westgoten auf.
Wanderung und Herrschaft
Im 4. Jahrhundert zogen die Ostgoten unter ihrem König Ermanarich gen Westen und ließen sich im Gebiet des heutigen Rumänien und Ungarn nieder. Unter König Theoderich dem Großen erlangten sie im 5. Jahrhundert die Herrschaft über Italien und gründeten das Ostgotenreich.
Ostgotenreich
Das Ostgotenreich war ein bedeutendes Königreich in der späten Antike. Unter Theoderich dem Großen erlebte es eine Blütezeit, in der Kunst, Kultur und Wissenschaft gefördert wurden. Die Hauptstadt des Reiches war Ravenna.
Niedergang und Untergang
Nach dem Tod Theoderichs geriet das Ostgotenreich in Konflikte mit dem oströmischen Reich. Im Jahr 553 wurde das Reich von den Byzantinern erobert und die Ostgoten verloren ihre Unabhängigkeit.
Bedeutung
Die Ostgoten hinterließen eine bedeutende kulturelle und historische Spur in Europa. Ihr Einfluss auf die Entwicklung der Völkerwanderung und der späten Antike ist unbestreitbar.
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