Ragga

Ragga, auch bekannt als Raggamuffin, ist ein Musikstil, der in den 1980er Jahren auf Jamaika entstanden ist. Der Begriff "Ragga" leitet sich von "Ragamuffin" ab, was so viel wie "zerrissene Kleidung" bedeutet. Ragga ist eng mit dem Reggae verbunden, hat jedoch einen schnelleren Rhythmus und zeichnet sich durch die Verwendung von elektronischen Beats und Dancehall-Einflüssen aus.

Geschichte

Die Wurzeln des Ragga liegen in der jamaikanischen Dancehall-Musik der 1980er Jahre. Künstler wie Shabba Ranks, Super Cat und Buju Banton waren maßgeblich an der Popularisierung des Ragga beteiligt. Der Stil verbreitete sich schnell in der Karibik und fand auch international Anklang.

Merkmale

Ragga zeichnet sich durch schnelle, repetitive Beats, tief gestimmte Bässe und gesampelte Soundeffekte aus. Die Texte sind oft sozialkritisch oder feiern den hedonistischen Lifestyle. Der Sprechgesang, auch bekannt als "Toasting", ist ein charakteristisches Element des Ragga.

Einfluss

Ragga hat einen großen Einfluss auf verschiedene Musikgenres gehabt, darunter Hip-Hop, Dancehall und sogar Popmusik. Künstler wie Rihanna, Sean Paul und Major Lazer haben Ragga-Elemente in ihre Musik integriert und damit weltweite Erfolge erzielt.

Bekannte Ragga-Künstler

• Shabba Ranks: Einer der Pioniere des Ragga, bekannt für Hits wie "Mr. Loverman".
• Buju Banton: Reggae- und Ragga-Künstler, der mit Songs wie "Boom Bye Bye" international bekannt wurde.
• Lady Saw: Eine der erfolgreichsten weiblichen Ragga-Künstlerinnen, bekannt für ihre provokativen Texte.

Fazit

Ragga ist ein energiegeladener Musikstil, der die Tanzflächen rund um die Welt zum Beben bringt. Mit seinen einprägsamen Beats und mitreißenden Texten hat Ragga eine feste Position in der Musiklandschaft eingenommen und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Quellen: - Wikipedia - Ragga - Reggaeville - Ragga