Feuerlibelle

Die Feuerlibelle (Pyrrhosoma nymphula) ist eine Art aus der Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae) und zählt zu den häufigsten Libellenarten in Mitteleuropa. Ihr auffälliges Erscheinungsbild und ihr Verhalten machen sie zu einem faszinierenden Insekt in der heimischen Tierwelt.

Merkmale

Die Feuerlibelle zeichnet sich durch ihre leuchtend rote Färbung aus, die vor allem bei den Männchen stark ausgeprägt ist. Die Weibchen hingegen sind eher bräunlich gefärbt. Mit einer Körperlänge von etwa 3,5 Zentimetern zählt sie zu den kleineren Libellenarten. Ihre Flügelspannweite beträgt ungefähr 4,5 Zentimeter.

Lebensraum

Feuerlibellen sind vor allem an stehenden Gewässern wie Teichen, Seen und langsam fließenden Bächen anzutreffen. Dort halten sie sich gerne in Ufernähe auf, wo sie auf der Suche nach Beute sind und ihre Eier ablegen können. Sie sind besonders in Feuchtgebieten und Auenlandschaften zu finden.

Verhalten

Die Feuerlibelle ist ein geschickter Jäger, der sich von kleinen Insekten wie Mücken und Fliegen ernährt. Sie fliegt geschwind über das Wasser und schnappt ihre Beute mit ihren kräftigen Beinen. Zur Paarung bilden die Männchen und Weibchen oft Paarungsrädchen, bei denen sie gemeinsam in der Luft fliegen.

Fortpflanzung

Die Eiablage erfolgt bei der Feuerlibelle meistens in Pflanzenstängeln oder anderen Unterwasserstrukturen. Die Larven schlüpfen nach kurzer Zeit und entwickeln sich im Wasser. Nach mehreren Häutungen verlassen sie das Wasser und häuten sich erneut, um schließlich als ausgewachsene Libellen an die Oberfläche zu gelangen.

Schutzstatus

Die Feuerlibelle ist in Mitteleuropa nicht gefährdet und gilt als weit verbreitet. Dennoch sind ihre Lebensräume durch Umweltverschmutzung, Habitatverlust und den Klimawandel bedroht. Maßnahmen zum Schutz von Feuchtgebieten und Gewässern sind daher wichtig, um auch zukünftig das Vorkommen der Feuerlibelle zu sichern.

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