Kugelassel
Die Kugelassel (armadillidium vulgare) gehört zur Familie der Asseln und ist ein wirbelloses Lebewesen aus der Klasse der Krebstiere. Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und lebt bevorzugt in feuchten Lebensräumen wie Wäldern, Gärten und Komposthaufen.
Merkmale
Die Kugelassel zeichnet sich durch ihren kugelförmigen Körper aus, der ihr den Namen verleiht. Sie erreicht eine Größe von etwa 1 cm und ist von einer harten Panzerung umgeben, die sie vor Feinden schützt. Die Färbung variiert von grau bis braun.
Lebensweise
Kugelasseln sind nachtaktiv und ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenmaterialien. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie organische Substanzen zersetzen und somit den Nährstoffkreislauf unterstützen.
Diese Insekten sind gesellig und leben in Gruppen, die als Kolonien bezeichnet werden. Innerhalb einer Kolonie herrscht eine klare Rangordnung, wobei dominante Tiere bevorzugten Zugang zu Nahrung und Verstecken haben.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung der Kugelasseln erfolgt durch Eiablage. Die Weibchen tragen die Eier in einer speziellen Tasche unter ihrem Körper, bis diese schlüpfen. Die Jungtiere durchlaufen mehrere Häutungsstadien, bevor sie ihre endgültige Größe erreichen.
Feinde und Verteidigung
Obwohl die harte Panzerung der Kugelassel sie vor vielen Fressfeinden schützt, haben sie dennoch natürliche Feinde wie Vögel, Spinnen und Amphibien. Zur Verteidigung rollen sich die Tiere zu einer Kugel zusammen, wodurch sie ihre weiche Unterseite schützen.
Interessante Fakten
- Kugelasseln sind auch als „Kellerasseln“ bekannt, da sie sich gerne in dunklen und feuchten Verstecken aufhalten.
- In der Volksmedizin wurden Kugelasseln früher zur Wundheilung eingesetzt, da man ihnen heilende Kräfte zuschrieb.
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