Claude Cohen-Tannoudji
Claude Cohen-Tannoudji ist ein französischer Physiker, der für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Laserkühlung und -fallen bekannt ist. Er wurde am 1. April 1933 in Constantine, Algerien, geboren. Cohen-Tannoudji erhielt 1997 den Nobelpreis für Physik zusammen mit Steven Chu und William D. Phillips für die Entwicklung von Methoden zur Kühlung und Fallen von Atomen mit Laserlicht.
Frühes Leben und Ausbildung
Cohen-Tannoudji studierte an der École Normale Supérieure in Paris und promovierte 1962 an der Universität Paris VI. Er begann seine Forschungskarriere am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) und lehrte später an der Universität Paris-Süd.
Forschung und Beitrag
Cohen-Tannoudji ist besonders für seine Arbeiten zur Laserkühlung und -fallen von Atomen bekannt. Diese Techniken haben es Wissenschaftlern ermöglicht, Atome auf extrem niedrige Temperaturen zu kühlen, nahe dem absoluten Nullpunkt. Dies hat zu Fortschritten in der Atomphysik, Quantenoptik und Präzisionsmessungen geführt.
Seine Forschung hat auch zur Entwicklung von optischen Pinzetten und der Manipulation einzelner Atome geführt. Diese Technologien haben Anwendungen in der Nanotechnologie, der Quanteninformatik und der Präzisionsmessung.
Auszeichnungen und Anerkennungen
Für seine wegweisenden Beiträge zur Physik erhielt Claude Cohen-Tannoudji neben dem Nobelpreis für Physik auch zahlreiche andere Auszeichnungen, darunter den Wolf-Preis in Physik und den Albert A. Michelson-Medaille der Optical Society of America.
Aktuelles
Obwohl Claude Cohen-Tannoudji offiziell im Ruhestand ist, bleibt er aktiv in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und engagiert sich weiterhin für die Förderung der Physik und der Ausbildung von jungen Wissenschaftlern.
Weblinks
- Offizielle Website von Claude Cohen-Tannoudji
- Nobelpreis für Physik 1997 - Claude Cohen-Tannoudji
- Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS)