Jean-Marie Lehn

Biografie

Jean-Marie Lehn (* 30. September 1939 in Rosheim, Frankreich) ist ein französischer Chemiker und Nobelpreisträger. Er ist bekannt für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Supramolekularen Chemie.

Lehn studierte Chemie an der Universität Straßburg und promovierte 1963 an der Universität Paris-Süd. Er arbeitete an verschiedenen renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen, bevor er 1970 Professor an der Universität Straßburg wurde.

Wissenschaftliche Leistungen

Jean-Marie Lehn ist ein Pionier auf dem Gebiet der Supramolekularen Chemie, das sich mit der Organisation von Molekülen zu komplexen Strukturen befasst. Seine Arbeiten haben das Verständnis von chemischen Reaktionen und Strukturen auf molekularer Ebene revolutioniert.

Lehn ist bekannt für die Entwicklung von Kryptanden und Kryptate, Molekülen, die spezifisch andere Moleküle umschließen und binden können. Diese Forschung hat Anwendungen in der Katalyse, Medizin und Materialwissenschaft.

Für seine wegweisenden Arbeiten erhielt Jean-Marie Lehn 1987 zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern den Nobelpreis für Chemie.

Weiteres Wirken

Neben seiner Forschungstätigkeit engagiert sich Lehn auch für die Förderung der Wissenschaft und Bildung. Er hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden erhalten und ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Akademien.

Ausgewählte Veröffentlichungen

• Lehn, J.-M. "Supramolecular Chemistry: Concepts and Perspectives" (1995)
• Lehn, J.-M. "Supramolecular Chemistry: From Molecules to Nanomaterials" (2005)

Ehrungen und Auszeichnungen

• Nobelpreis für Chemie (1987)
• Franklin Medal (2000)
• Kyoto-Preis (2002)

Für weitere Informationen über Jean-Marie Lehn besuchen Sie bitte die Seite zu jean-marie_lehn.