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Ausgrabungskampagne
Definition
Eine Ausgrabungskampagne bezeichnet eine systematische und zeitlich begrenzte archäologische Untersuchung eines bestimmten Geländes oder einer bestimmten Stätte.
Zielsetzung
Das Hauptziel einer Ausgrabungskampagne ist es, durch gezielte Grabungen und Untersuchungen neue Erkenntnisse über die Vergangenheit zu gewinnen. Dabei werden Artefakte, Strukturen und Überreste vergangener Kulturen freigelegt und analysiert.
Ablauf einer Ausgrabungskampagne
- Vorbereitung: Vor Beginn der Ausgrabungskampagne wird das Forschungsteam zusammengestellt, das Gelände untersucht und die benötigten Genehmigungen eingeholt.
- Grabung: Während der eigentlichen Ausgrabung werden Schichten des Bodens systematisch abgetragen, um Artefakte und bauliche Strukturen freizulegen.
- Dokumentation: Sämtliche Funde werden sorgfältig dokumentiert, vermessen und fotografiert, um eine genaue Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
- Analyse: Die Funde werden anschließend im Labor weiter untersucht und analysiert, um Informationen über die historische Bedeutung und den Kontext zu gewinnen.
- Publikation: Die Ergebnisse der Ausgrabungskampagne werden in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht, um der Fachwelt zugänglich zu machen.
Bedeutung
Ausgrabungskampagnen spielen eine entscheidende Rolle in der Erforschung vergangener Kulturen und Zivilisationen. Sie tragen maßgeblich zur Erweiterung des historischen Wissens bei und ermöglichen es, die Geschichte der Menschheit besser zu verstehen.
Beispiele
Ein bekanntes Beispiel für eine erfolgreiche Ausgrabungskampagne ist die Ausgrabungskampagne in Pompeji, bei der die antike römische Stadt unter der Asche des Vesuvs entdeckt und freigelegt wurde. Diese Ausgrabungen haben wichtige Einblicke in das Leben der Römer vor der Katastrophe geliefert.
