Hortfund

Definition

Ein Hortfund bezeichnet in der Archäologie eine Ansammlung von wertvollen oder kostbaren Gegenständen, die absichtlich vergraben oder versteckt wurden. Diese Funde sind häufig aus Metall wie Gold, Silber oder Bronze und können Schmuck, Waffen, Werkzeuge und andere Artefakte umfassen.

Bedeutung

Hortfunde sind von großer Bedeutung für die archäologische Forschung, da sie Einblicke in die kulturellen Praktiken, sozialen Strukturen und wirtschaftlichen Aktivitäten vergangener Gesellschaften geben können. Sie bieten Hinweise auf Handelsbeziehungen, religiöse Rituale und politische Machtstrukturen.

Entdeckung

Hortfunde werden oft zufällig von Archäologen, Bauarbeitern oder Privatpersonen entdeckt. Die genaue Bedeutung und Funktion solcher Funde sind Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen und Deutungen.

Beispiele

Ein berühmter Hortfund ist der Schliemanns Goldschatz, der 1873 von dem deutschen Archäologen Heinrich Schliemann in Troy entdeckt wurde. Dieser Fund enthielt eine Vielzahl von goldenen Schmuckstücken und Artefakten aus der Bronzezeit.

Interpretation

Die Interpretation von Hortfunden ist oft komplex und kann verschiedene Theorien und Hypothesen beinhalten. Einige Forscher glauben, dass Hortfunde als Opfergaben für Götter oder als Schatzverstecke dienen könnten, während andere sie als Sicherungsmaßnahmen in unsicheren Zeiten betrachten.

Bedeutende Hortfunde

  • Hoxne-Schatz: Ein römischer Hortfund aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. in England.
  • Nebra-Scheibe: Eine bronzezeitliche Scheibe aus Deutschland, die Teil eines Hortfundes war.
  • Varna-Gold: Ein prähistorischer Hortfund aus Bulgarien, der als einer der ältesten Goldschätze der Welt gilt.

Für weitere Informationen zu Hortfunden besuchen Sie bitte: Hortfund auf Lexolino.

Autor: KevinKolumnist

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