Knossos
Definition
Knossos ist eine archäologische Stätte auf der griechischen Insel Kreta. Es handelt sich um eine bedeutende minoische Stadt, die zwischen dem 27. Jahrhundert v. Chr. und dem 15. Jahrhundert v. Chr. bewohnt war.
Lage
Knossos liegt südlich von Heraklion, der Hauptstadt Kretas. Die Ruinen der Stadt erstrecken sich über eine Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern.
Geschichte
Die Geschichte von Knossos reicht bis in die frühe minoische Zeit zurück. Die Stadt wurde um 2000 v. Chr. zu einem bedeutenden Zentrum der minoischen Kultur. Unter der Herrschaft von König Minos erreichte Knossos seinen Höhepunkt im 16. Jahrhundert v. Chr.
Architektur
Die Architektur von Knossos ist geprägt von Palästen, Tempeln und Wohngebäuden. Der berühmteste Bau ist der Palast von Knossos, der als politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum der Stadt diente. Der Palast war mit Fresken, Säulen und Labyrinthen verziert.
Bedeutung
Knossos gilt als eines der wichtigsten minoischen Zentren und hat maßgeblich zur Erforschung der minoischen Kultur beigetragen. Die Ausgrabungen in Knossos haben zahlreiche Artefakte und Schrifttafeln ans Tageslicht gebracht, die Einblicke in das Leben der minoischen Bevölkerung ermöglichen.
Ausgrabungen
Die systematischen Ausgrabungen von Knossos begannen im Jahr 1900 unter der Leitung des britischen Archäologen Sir Arthur Evans. Die Entdeckungen in Knossos haben die Kenntnisse über die minoische Kultur erheblich erweitert.
Mythologie
In der griechischen Mythologie wird Knossos mit dem sagenhaften Labyrinth des Minotaurus in Verbindung gebracht. Der Mythos besagt, dass der Palast von Knossos ein Labyrinth beherbergte, in dem der Minotaurus gefangen war.
Heutige Bedeutung
Knossos ist heute eine der meistbesuchten archäologischen Stätten in Griechenland. Touristen aus aller Welt besuchen die Ruinen, um mehr über die faszinierende minoische Kultur zu erfahren.