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Umayyaden

  

Umayyaden

Die Umayyaden waren eine bedeutende Dynastie im frühislamischen Kalifat und regierten von 661 bis 750 n. Chr. Sie entstammten dem arabischen Stamm der Quraisch und stellten die zweite Dynastie der islamischen Geschichte nach den Rashidun-Kalifen dar.

Geschichte

Die Umayyaden-Dynastie wurde von Muawiya ibn Abi Sufyan gegründet, der sich 661 zum Kalifen ernannte. Unter seiner Führung wurde die Hauptstadt des Kalifats von Medina nach Damaskus verlegt. Die Umayyaden setzten die Expansion des islamischen Reiches fort und eroberten große Teile des Nahen Ostens, Nordafrikas und sogar Teile Europas.

Die Herrschaft der Umayyaden war geprägt von politischen Intrigen, inneren Konflikten und religiösen Spannungen. Ein bedeutendes Ereignis war die Schlacht von Karbala im Jahr 680, bei der der Enkel des Propheten Mohammed, Husain ibn Ali, getötet wurde. Dies führte zur Spaltung der islamischen Gemeinschaft in Sunniten und Schiiten.

Kultur und Architektur

Die Umayyaden hinterließen einen bedeutenden kulturellen und architektonischen Einfluss. Besonders bekannt sind ihre prächtigen Paläste, Moscheen und Festungen. Ein herausragendes Beispiel ist die Umayyaden-Moschee in Damaskus, die als eines der ältesten und wichtigsten religiösen Gebäude der islamischen Welt gilt.

Die Umayyaden förderten auch die arabische Sprache und Literatur. Unter ihrer Herrschaft erlebte die arabische Poesie eine Blütezeit, und bedeutende Dichter wie Al-Farazdaq und Al-Akhtal wurden am Hof der Umayyaden gefördert.

Niedergang und Fall

Die Umayyaden-Dynastie geriet im 8. Jahrhundert zunehmend unter Druck durch interne Revolten und externe Bedrohungen. Im Jahr 750 wurde die Dynastie durch die Abbasiden gestürzt, und der letzte Umayyaden-Kalif, Marwan II, wurde in der Schlacht von Zab vertrieben.

Einige Mitglieder der Umayyaden-Familie konnten jedoch nach Spanien fliehen, wo sie das Emirat von Córdoba gründeten. Dort setzten sie ihre Herrschaft fort und schufen ein blühendes islamisches Reich, das bis ins 11. Jahrhundert bestand.

Legacy

Die Umayyaden-Dynastie hinterließ ein bedeutendes Erbe in der islamischen Geschichte und Kultur. Ihr Einfluss erstreckte sich über Jahrhunderte und prägte die Entwicklung des Islam in vielerlei Hinsicht. Ihr kulturelles Erbe ist bis heute in der Architektur, Kunst und Literatur des Nahen Ostens und Nordafrikas präsent.

Für weitere Informationen zu den Umayyaden besuchen Sie bitte die entsprechende Seite auf Lexolino.

Autor: AvaArticle

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