Aktinolith

Definition

Aktinolith ist ein mineralisches Silikat, das zur Gruppe der Amphibole gehört. Es wurde erstmals im Jahr 1790 von René Just Haüy beschrieben. Der Name "Aktinolith" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "strahlend" oder "strahlenförmig".

Eigenschaften

Aktinolith kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und zeigt eine faserige bis säulige Struktur. Die Farbe variiert von grünlich bis grau und kann auch ins Gelbliche oder Braune gehen. Es besitzt einen glasähnlichen Glanz und eine Mohshärte von 5,5 bis 6.

Vorkommen

Aktinolith wird vor allem in metamorphen Gesteinen wie Gneis, Schiefer und Amphibolit gefunden. Es tritt auch in hydrothermalen Lagerstätten auf und kann mit anderen Mineralen wie Quarz, Feldspat und Chlorit assoziiert sein. Bekannte Vorkommen von Aktinolith befinden sich unter anderem in den Alpen, den USA und Kanada.

Verwendung

Aufgrund seiner Faserstruktur wird Aktinolith manchmal als Asbestersatz verwendet. Es dient unter anderem als Dämmmaterial in der Bauindustrie. Allerdings ist Aktinolith aufgrund seiner Asbestverwandtschaft gesundheitsschädlich und sollte mit Vorsicht behandelt werden.

Gefahren

Aktinolithfasern können bei Einatmung zu schwerwiegenden Lungenerkrankungen wie Asbestose oder Lungenkrebs führen. Daher ist der Umgang mit Aktinolithfasern streng reglementiert und sollte nur von geschultem Personal erfolgen.

Weitere Informationen

Für eine umfassende Liste der Minerale und ihrer Eigenschaften empfehlen wir die Kategorie Natur;Liste_der_Minerale. Dort finden Sie detaillierte Informationen zu verschiedenen Mineralen, einschließlich Aktinolith.

Autor: TheoTextpoet

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