Kleine Wollbiene

Die Kleine Wollbiene (Anthidium manicatum) ist eine Art aus der Familie der Megachilidae und gehört zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Diese bienenähnlichen Insekten sind für ihre auffällige Behaarung und ihre spezielle Nisttechnik bekannt.

Merkmale

Die Kleine Wollbiene zeichnet sich durch ihre gelb-schwarze Färbung und die dichte, wollige Behaarung aus, die ihr ein pelziges Aussehen verleiht. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 10 bis 12 mm. Die Männchen haben längere Fühler als die Weibchen.

Verbreitung und Lebensraum

Die Kleine Wollbiene ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet. Sie bevorzugt offene Landschaften, Gärten und blütenreiche Wiesen als Lebensraum.

Lebensweise

Diese Solitärbienenart baut ihre Nester gerne in hohlen Pflanzenstängeln oder anderen natürlichen Hohlräumen. Die Weibchen sammeln verschiedene Pflanzenfasern, wie beispielsweise Blattstücke, um damit ihre Niströhren auszukleiden. Diese Biene ist auch als Blattschneiderbiene bekannt, da sie die Blattstücke mit Speichel zu einem Kokon verklebt, in dem sie ihre Eier ablegt.

Nahrung

Die Kleine Wollbiene ernährt sich von Nektar und Pollen verschiedener Blütenpflanzen. Sie ist ein wichtiger Bestäuber und trägt zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt bei.

Fortpflanzung

Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier in die mit Pollen gefüllten Zellen des Nestes. Die Larven ernähren sich von diesem Pollenvorrat und verpuppen sich anschließend. Die Entwicklung vom Ei zur erwachsenen Biene dauert mehrere Wochen.

Schutzstatus

Die Kleine Wollbiene ist nicht gefährdet, jedoch profitiert sie von blütenreichen Lebensräumen und dem Schutz natürlicher Nistplätze. Durch den Einsatz von Pestiziden und den Verlust von Lebensräumen ist ihr Bestand jedoch auch bedroht.

Für weitere Informationen zur Kleinen Wollbiene besuchen Sie hier.