George Beadle

George Wells Beadle (* 22. Oktober 1903 in Wahoo, Nebraska, USA; † 9. Juni 1989 in Pomona, Kalifornien, USA) war ein bedeutender amerikanischer Genetiker und Biologe. Für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Genetik erhielt er 1958 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Frühes Leben und Ausbildung

George Beadle studierte an der University of Nebraska und erwarb seinen Bachelor-Abschluss in Biologie im Jahr 1926. Anschließend setzte er sein Studium an der California Institute of Technology fort, wo er 1931 seinen Doktortitel in Genetik erlangte.

Karriere und Forschung

Nach seiner Promotion arbeitete Beadle an verschiedenen renommierten Institutionen wie der Harvard University und dem Stanford University Medical Center. Seine bedeutendste Arbeit leistete er jedoch am California Institute of Technology und später an der University of Chicago.

In den 1940er Jahren arbeitete Beadle gemeinsam mit Edward L. Tatum an der Aufklärung des genetischen Codes von Pilzen. Ihre bahnbrechende Entdeckung war, dass jedes Gen eine spezifische chemische Substanz kontrolliert. Diese Erkenntnis führte zur Formulierung der sogenannten "Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese", die später als "Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese" modifiziert wurde.

Nobelpreis und spätere Jahre

Für ihre wegweisenden Arbeiten erhielten Beadle und Tatum 1958 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. George Beadle setzte seine Forschung bis zu seinem Ruhestand fort und lehrte auch weiterhin an verschiedenen Universitäten.

Legacy und Erbe

George Beadle wird als einer der Pioniere der Genetik und Molekularbiologie angesehen. Seine Arbeiten legten den Grundstein für das Verständnis der Vererbung von Eigenschaften und die Rolle der Gene in biologischen Prozessen.

George Beadle verstarb am 9. Juni 1989 in Pomona, Kalifornien, hinterließ jedoch ein bedeutendes Erbe in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

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