John Fenn
Leben und Werk
John Fenn (* 15. Juni 1917 in New York City, USA; ? 10. Dezember 2010 in Richmond, Virginia) war ein US-amerikanischer Chemiker und Physiker. Er erlangte internationale Anerkennung für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Massenspektrometrie. Fenn war Professor an der Virginia Commonwealth University und wurde 2002 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Frühes Leben und Ausbildung
Fenn studierte Chemie an der Yale University und promovierte an der Princeton University. Nach seinem Studium arbeitete er unter anderem für die Yale University, die University of Virginia und die Virginia Commonwealth University.
Massenspektrometrie und Nobelpreis
Fenn entwickelte in den 1980er Jahren die sogenannte Elektrospray-Ionisation (ESI), eine revolutionäre Technik in der Massenspektrometrie. Diese Methode ermöglichte die Analyse von Biomolekülen wie Proteinen und Nukleinsäuren mit hoher Empfindlichkeit und Präzision. Für diese wegweisende Arbeit erhielt Fenn gemeinsam mit Koautoren den Nobelpreis für Chemie im Jahr 2002.
Bedeutung und Vermächtnis
Die Entwicklung der Elektrospray-Ionisation durch John Fenn revolutionierte die Analyse von biologischen Molekülen und trug maßgeblich zur Erforschung von Proteinen, Enzymen und anderen wichtigen biologischen Substanzen bei. Sein Beitrag zur Massenspektrometrie hat die Grundlagen für zahlreiche weitere wissenschaftliche Entdeckungen gelegt und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Forschung spielen.
Weitere Auszeichnungen
Neben dem Nobelpreis erhielt John Fenn zahlreiche weitere Auszeichnungen und Ehrungen für seine Arbeit, darunter den Priestley Award der American Chemical Society und den Dreyfus Prize in the Chemical Sciences.
Quellen und Weiterführende Literatur
- Nobel Prize - John Fenn
- Virginia Commonwealth University - John Fenn
- Elektrospray-Ionisation - John Fenn